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Podiumsgespräch über den Schulraum von morgen

Vom Bau zum Unterricht und umgekehrt. Verdichtung und Schutzbestimmungen sind nicht nur im urbanen Raum das grosse Thema. Organisiert von der Mitte Dübendorf, haben kürzlich in der Oberen Mühle die beiden Fachleute Michael Anders (Direktor Schulamt Stadt Zürich) und Thomas Stohler (Projektleiter Schulraumplanung Stadt Zürich) einem interessierten Publikum einen Einblick gewährt, wo die Herausforderungen in Sachen Organisation, Planung und Realisierung von Schulraum in unserer Nachbarstadt Zürich liegen.

Obschon die dortigen Behörden über grössere Finanzkompetenzen verfügen, als es in Dübendorf der Fall ist, sind die Problemfelder sehr ähnlich gelagert. Wachsende Einwohnerzahlen, sich ständig verändernde Szenarien und viele Wünsche von Politik und Öffentlichkeit sind nur ein paar wenige Beispiele von Aufgaben, die es zu lösen gilt. Dazu kommen knappe oder nicht existente Landreserven. So wird zum Beispiel auch Schulraum angemietet statt selbst gebaut und es entstehen Schulanlagen in Hochhäusern oder ungenutzten Bürogebäuden. Diese Richtung hat auch Dübendorf eingeschlagen, um die bestehende Knappheit an Klassenzimmern, vor allem in den Quartieren Hochbord und Zwicky, zu überwinden.

Multifunktionaler Schulraum

Die beiden engagierten Schulpflegerinnen Olivia Kenel-Paredi und Brigitta Würsch-Fenner haben im Gespräch die Gemeinsamkeiten der beiden Gemeinden beleuchtet. Während der regen Diskussion wurden auch die Kriterien der Schulen der Zukunft aufgegriffen. Für diese wird multifunktional nutzbarer Schulraum ausschlag- gebend sein, damit flexibel auf die sich ändernden Rahmenbedingungen reagiert werden kann. Es gilt, sich etwas von den bestehenden Denkmustern zu lösen, damit Innovative und zukunftsorientierte Lösungen entstehen können. Ein guter Schulbau wird nie abgeschlossen sein können. Ein Haus des Lernens bleibt immer unfertig. Es muss im Blick auf seine Wandlungsfähigkeit gleichsam als Gerüst zum Weiterbauen geplant werden. Zeitgemässer Schulraum bietet allen Beteiligten Möglichkeiten der Zusammenarbeit, um miteinander und voneinander zu lernen. Daraus entstehen wichtige Beziehungen im Unterricht und über Klassen und Jahrgänge hinaus. Zudem soll Schulraum anpassungsfähig sein und Freiraum bieten, um Neues und Kreatives zuzulassen.

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